DFB-Team: Löw holt drei Neulinge und verzichtet auf die Bayern

Fast ein Jahr ist es her, dass die Nationalmannschaft letztmals zusammenkam. Im November 2019 spielte das DFB-Team in der EM-Qualifikation zusammen. Dann verhinderte die Pandemie, dass es zu weiteren Partien kam. Anfang September wird sich dies nun ändern. Die zweite Ausgabe der Nations League beginnt – natürlich ohne Zuschauer. Deutschland spielt gegen Spanien und die Schweiz. Bundestrainer Jogi Löw hat seinen Kader benannt und drei Neulinge berufen. Im Gegenzug verzichtete er auf vier Spieler des FC Bayern München.

Löw holt Gosens, Baumann und Neuhaus

Der spannendste Name im deutschen Kader lautet fraglos Robin Gosens. Der Linksverteidiger verdient bei Atalanta Bergamo sein Geld und flog in der deutschen Wahrnehmung bis zur letzten Saison weitgehend unter dem Radar. Durch die Überraschungserfolge des italienischen Teams in der Champions League stieg er jedoch auf. Es ist absolut möglich, dass er aus dem Stand zur Stammkraft wird

Die weiteren Neuzugänge waren so erwartet worden. Florian Neuhaus von Borussia Mönchengladbach hätte sein Debüt schon gefeiert, wenn es in diesem Jahr schon gespielt worden wäre. Dies machte Löw bei der Nominierung deutlich. Oliver Baumann von der TSG Hoffenheim rutschte durch seine Erfahrung in den Kader. Dauerhaft wird er wohl nicht bleiben. Seine Nominierung ist vor allem dem Umstand geschuldet, dass der Bundestrainer nicht auf seine beiden Stammtorhüter bauen kann.

Diese Spieler fehlen

Aus Gründen der Belastungssteuerung verzichtete Löw auf Manuel Neuer, Leon Goretzka, Serge Gnabry und Joshua Kimmich. Marc-André ter Stegen fehlt aufgrund einer Verletzung. Der Bundestrainer entschied sich zudem gegen eine Rückholaktion der in der Champions League bärenstarken Thomas Müller und Jerome Boateng. Dafür kehrten die lange verletzten Leroy Sané und Niklas Süle ins Team zurück. Ganz ohne FC Bayern spielt die Nationalmannschaft also auch dieses Mal nicht.