Lukebakio: Der Kater nach dem Dreierpack

Nachdem Lukebakio mit seinem Dreierpack zum Albtraum des FC Bayern München wurde und ganz alleine für das 3:3-Unentschieden sorgte, stand er am Freitagabend unter besonderer Beobachtung im Match gegen den 1. FSV Mainz 05. Bei der 0:1-Niederlage blieb der belgische U21-Nationalspieler aber ohne großen Auftritt. Vor allem insgesamt bleibt die schwache Offensive des Aufsteigers das größte Problem der Fortuna.
Eigentlich hätte Fortuna Düsseldorf in der 14. Minute in Führung gehen müssen. Lukebakio war durch, wollte im Strafraum quer auf seinen Sturmkollegen Rouven Hennings legen, doch der Pass fand eben nicht den mitgelaufen Hennings und so verpuffte die große Chance auf die wichtige Führung. Es war nur eine von vielen Chancen der Fortuna im Spiel gegen Mainz die viel zu leichtsinnig vergeben wurde. Zum sechsten Mal in dieser Saison blieb der Aufsteiger ohne eigenen Treffer. Der 21 Jahre alte Stürmer war aber trotzdem noch einer der aktivsten auf Seiten der Düsseldorfer, doch so richtig etwas gelingen sollte ihm diesmal nicht. Er hatte einfach kein Schussglück wie noch in München. Tristes statt Dreierpack gab es für Lukebakio. Henning lobte seinen jungen Mitspieler trotzdem. „Er ist immer richtig brandgefährlich, vor allem mit seiner Geschwindigkeit“, findet Hennings. Trainer Friedhelm Funkel war nach dem Spiel vor allem darum bemüht, die Lobeshymnen der vorigen Woche zu relativieren. „Ich habe letztens schon gelesen, dass er jetzt schon ein Star ist. Das ist er noch sicher nicht. Dodi ist ein wirklich guter Junge, der super wichtig für uns ist, wenn er weiter hart an sich arbeitet“, erklärte Funkel den Medienvertretern.

Das Freitagabendspiel brachte den Rheinhessen ziemlich großen Frust – vor allem, weil sie über 90 Minuten eigentlich die bessere Mannschaft waren und das Spiel hätten gewinnen müssen. Aber weil es weiter in der Offensive hapert, steht der Aufsteiger mal wieder ohne einen einzigen Punkt da. Bisher reichte das für die Fortuna nur zur schwächsten Bilanz der bisherigen Bundesliga-Geschichte: zwei Siege, drei Unentschieden und acht Niederlagen stehen zu Buche. Der Aufsteiger findet sich so auf dem letzten Tabellenplatz wieder. Aber trotzdem verliert die Fortuna nicht ihren Mut. Routinier Oliver Fink sieht in der Niederlage etwas Positives und findet: „Wir haben viel Ballbesitz gehabt und eine gute Struktur. Wir sind auf einem guten Weg.“